Wissenswertes zur Beschaffenheit von Fenstern

posted am: 16 Februar 2021

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Fenster sind normalerweise das Kernstück eines Hauses. Wie sähe ein Haus bitte aus, wenn es lediglich aus Wänden bestünde? Glasscheiben sind es, die Licht in das Innere lassen und dafür sorgen, dass ein Haus erst richtig wohnlich wird. Wir wollen uns an dieser Stelle einfach einige interessante Fakten zu Fenstern anschauen.

Das Glas ist flüssig
Sehr wenige Menschen wissen, dass das Glas tatsächlich eine Flüssigkeit ist. Auch wenn Fensterscheiben auf dem ersten Blick hart wie Stein erscheinen, so sind sie doch flüssig. Ihre Viskosität ist lediglich extrem hoch, weshalb das Glas nur sehr langsam fließt. Bei normalen Häusern fällt das kaum auf, hier behalten die Scheiben in der Regel über Jahrzehnte hinweg mehr oder weniger ihre Form. Begibt man sich jedoch in alte europäische Klöster, so sieht es schon anders aus. Hier kann man feststellen, dass die Scheiben in der Regel unten um einiges dicker als oben sind. Wie wir nun wissen, liegt das ganz einfach daran, dass das Glas langsam aber sicher von oben mit der Schwerkraft nach unten fließt.

Glas ist flüssiges Gestein
Dass Glas flüssig ist, wissen wir bereits. Tatsächlich ist jedoch Glas chemisch betrachtet wie Stein. Glas besteht so zu einem sehr großen Anteil aus Siliziumoxid. Allgemein bezeichnet man dieses Siliziumoxid als Quarzsand oder einfach Quarz. Tatsächlich bestehen die allermeisten Steine dieser Welt aus Quarz, normale Sandstrände und unter anderem auch der Sand der Sahara bestehen aus Quarz.
Bei Glasscheiben nutzt man lediglich aus, dass sich dieses Siliziumoxid bestens strukturiert wie in einem Kristallgitter anordnen kann. Jedes einzelne Teilchen hat also eine feste Position. Hinzu kommt, dass dieses Kristallgitter dazu fähig ist, das Licht ohne viel Streuung durchzulassen. Bei normalen Gesteinen sind die Teilchen, also zu einem großen Teil das Siliziumoxid, schlichtweg so angeordnet, dass der Stein seine jeweilige Farbe erhält. Ordnet man jedoch das Siliziumoxid auf eine bestimmte Art und Weise an, mitsamt einigen weiteren chemischen Verbindungen, so erhält man bestens durchsichtiges und reines Glas.

Glasscheiben sind von gestern
Viele Menschen sind überrascht, wenn sie mitbekommen, dass die meisten Brillengläser gar nicht mehr aus Glas bestehen. Hier werden einfach Kunststoffe verwendet, die viel bessere Eigenschaften in sich vereinen als herkömmliche Glasscheiben. Darum besteht auch der Trend, dass man Fenster immer häufiger aus durchsichtigen und widerstandsfähigen Kunststoffplatten herstellt, anstatt Glasscheiben einzusetzen. Kunststoff ist billiger, widerstandsfähiger, bruchbeständiger und es zerfließt nicht wie Glas über die Jahre.
Will man jedoch beispielsweise Trinkgläser haben, so empfiehlt es sich, bei diesen nach wie vor herkömmliches Glas zu verwenden, da einfach die Handhabung und das Gefühl anders ist. Bei herkömmlichen Fensterscheiben kann es einem jedoch egal sein, ob dort nun wirklich Siliziumoxid oder Kunststoff zu finden ist.

Weitere Informationen finden Sie bei ST Fenster & Türen UG.