Energieeffiziente Fenster – mit Modernisierung langfristig Kosten sparen

posted am: 28 Februar 2020

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Alte Glasfenster ziehen speziell in den Wintermonaten erhöhte Wärmeverluste und höhere Heizkosten nach sich. Der Tausch gegen moderne Varianten kann sich in doppelter Hinsicht lohnen. Zum einen durch bessere wärmedämmende Eigenschaften aufgrund einer verbesserten Verglasung. Zum anderen können die Stromkosten durch den Einbau eines größeren Glasfensters oder einer differenzierten Positionierung und der damit verbundenen Reduzierung des Strombedarfs für die künstliche Beleuchtung gesenkt werden.

Wissenswerte Fakten zum Thema Glasfenster

Bis zu 15 Prozent können die Einsparungen mit einem modernen Glasfenster sein. Insbesondere dann, wenn zum Beispiel ein Wohnzimmerfenster mit Einfachverglasung gegen ein Fenster mit Dreifachverglasung, beispielsweise von der Firma Schomakers Fensterbau-Wintergärten GmbH & Co. KG ausgewechselt wird. Die in Deutschland am weitesten verbreiteten Fenster verfügen über ein Zweischeiben-Wärmedämmglas. Diese Verglasungen wurden bei Häusern und Wohnungen etwa ab dem Jahr 1995 verbaut. Bei Glasfenstern, die vor dem Jahr 1995 verbaut wurden, handelt es sich häufig um Varianten mit Einfachverglasung. Seit 2005 sind Glasfenster mit 3-fach Isolierglasscheiben Standard. Da die durchschnittliche Nutzungsdauer eines Glasfensters bei rund 48 Jahren liegt, sind noch zahlreiche Fenstertypen mit Einfachverglasung oder Zweischeiben-Wärmedämmglas im Umlauf.


Wärmedurchgangskoeffizient als wichtiges Maß beim Fensterkauf


Wem Energieeffizienz wichtig ist, der findet mit dem U-Wert einen Richtwert. Der U-Wert gibt Aufschluss, wie viel Wärmestrom durch ein Glasfenster fließt. Je höher der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert), desto schlechter die Energieeffizienz. Bei einem Fenster mit Einfachverglasung liegt der U-Wert bei 4.5 und höher. Bei einem Glasfenster mit 2-fach Isolierglas beträgt der U-Wert 1.1. Somit sind bereits mit einem Wechsel von der Einfachverglasung zur Doppelverglasung hohe Energieeinsparungen gegeben.

Es gibt zwei wesentliche Faktoren, bei Verglasungen, die für ein höheres Energiesparpotenzial sorgen. Ein Faktor ist die Dicke des Glases. Bei modernen 3-fach Verglasungen gibt es mit 36 mm und 44 mm zwei Standarddurchmesser. Der U-Wert bei einem 3-fach Isolierglas mit 36 mm Durchmesser beträgt 0,7 W/m²K. Bei einem 3-fach Isolierglas mit 44 mm Durchmesser bei 0,6 W/m²K. Der Unterschied dieser beiden Verglasungen in puncto Energieeffizienz ist relativ gering, wobei beim Fensterkauf auch der Sicherheitsaspekt miteinbezogen werden muss.

Ein weiterer Faktor ist die Füllung. Ein fortschrittliches 3-fach Isolierglas mit 36 mm Durchmesser und Krypton Füllung weist mit 0,5 W/m²K einen besseren Wärmedurchgangskoeffizient auf als ein 3-fach Isolierglas mit 44 mm Durchmesser.


Mit moderner Dreifachverglasung Kaltluftseen verhindern


Neben einem besseren U-Wert gibt es einen weiteren Grund, für die Modernisierung der Glasfenster in Haus, Wohnung und Betrieben. Bekanntermaßen steigt Wärme nach oben und Kälte sammelt sich unten. Dadurch entstehen an Glasfenstern sogenannte Kaltluftseen, wodurch stets eine Kältestrahlung gegeben ist. Darum wurden früher Heizkörper direkt unter Glasfenstern angebracht, um diesen Effekt zu minimieren.

Durch neue Heizsysteme wie eine Fußbodenheizung braucht es keine Heizkörper unter dem Fenster, allerdings eignen sich diese Heizsysteme weniger um Kaltluftseen zu minimieren. 3-fach-Verglasungen sind eine passende Lösung für dieses Problem.